Hemingways Afrika: die Serengeti
Die atemberaubende Serengeti brachte bereits den Schriftsteller Ernest Hemingway zum Schwärmen: „Ich konnte es nicht fassen,“ so wird der Autor zitiert, „dass wir plötzlich in eine derart wunderbare Gegend gekommen waren. Es war ein Land, um beglückt aufzuwachen, weil man davon geträumt hatte.“ Löwen, Leoparden, Büffel, Nashörner, Elefanten und Zebras leben in der unendliche Weite des Nationalparks. Der einzigartige Charme dieses Gebiets in Tansania zieht auch heute noch unzählige Besucher in ihren Bann.
Die Serengeti und ihre Geschichte
Bevor Tansania kolonialisiert wurde, war die Einrichtung von Natur-und Wildschutzgebiet unnötig, da die Einheimischen ein Leben im Einklang mit der Natur führten. Mit dem Eintreffen der weißen Siedler im Laufe des 19. Jahrhunderts änderte sich die Situation jedoch grundlegend. Als Großwildjäger erschossen sie große Mengen von Tieren und dezimierten die Bestände der Serengeti stark. Um die in dort beheimateten Tiere und deren Lebensraum zu schützen, wurde die Einrichtung von Naturreservaten notwendig. Durch die Schutzgebiete wurden jedoch die nomadisch in der Serengeti lebenden Massai stark in ihrer Freiheit eingeschränkt. Mittlerweile sind die Regenzeitweiden der Gnus, die sich im Südosten der Serengeti am Ngorongoro-Krater befinden, wieder vom Serengeti-Nationalpark abgetrennt und zum Wildschutzgebiet erklärt worden. Den Massai-Hirten ist es somit erneut erlaubt, ihr Vieh hier weiden zu lassen.
Ein Naturphänomen hautnah erleben
Die baumarme Savanne erstreckt sich vom Norden Tansanias bis in den Süden von Kenia. Im Südosten der Serengeti befindet sich das atemberaubende, vom Vulkanismus geprägte Ngorongoro-Schutzgebiet, und der berühmte Nationalpark wird gänzlich von der Serengeti umschlossen. Sie gehört zu den komplexesten und am wenigsten zerstörten Ökosystemen Afrikas und bietet staubtrockene Sommer, grüne Winter und einen üppigen Frühling. Die Wildtiere sorgen, wenn es zu trocken wird, hingegen für ein Naturphänomen der Sonderklasse: die Great Migration. Auf der Wanderung begeben sich die Weißbartgnus gemeinsam mit Gazellen und Antilopen hunderte Kilometer in das Grasland der Massai und bescheren Beobachtern ein einzigartiges Erlebnis. Noch authentischer wird der Urlaub im wohl beeindruckendsten Nationalpark Afrikas, wenn Sie zum Beispiel in der außergewöhnlichen Serengeti Serena Safari Lodge, der modernen Bilila Lodge oder im Kirawira Tented Camp inmitten der traumhaften Natur logieren.
Den Zauber der Serengeti mit eigenen Augen erleben
Die atemberaubende Serengeti in Tansania gehört zu den bemerkenswertesten Attraktionen Afrikas und bezaubert, ebenso wie damals Hemingway, auch heute noch Millionen von Besuchern. Wer ein besonderes Schauspiel erleben möchte, sollte das Gebiet zur Zeit der Great Migration besuchen – und stilgerecht in einer Lodge oder einem Camp übernachten.